Mit „Hochspannung“ Innovationen serienreif entwickeln

Anspruchsvolle Sicherheitskonzepte für Elektrofahrzeuge –  Bayern – NRW – Luxemburg – USA ein internationales Fertigungs- und Entwicklungsnetzwerk für das E-Auto Konzept

Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen ist eine hoch spannende Aufgabe für die Kfz-Zulieferer; und das ist wörtlich zu nehmen. Noch während Rainer Bartsch aus unserer Delphi E/EA Entwicklung in Wupppertal letzte Korrekturen an seinem Vortrag für die Müncher Elektromobiliätsmesse Messe eCarTec ausführte, sprach ich mit ihm vorab über die  Hochstromthematik und warum wir diesem Thema so große Aufmerksamkeit schenken müssen.

Reichte bislang das 12-Volt Bordnetz zum Betrieb der elektrischen Funktionen und Systeme im Pkw aus, so werden zukünftig Elektro-Pkw mit bis zu 750 Volt unterwegs sein. Die Elektroexperten der Autoindustrie sprechen angesichts dieser Voltzahl von Hochspannung. Jede unbedachte Reparatur oder Eingriff in die Autoelektrik birgt hohe Risiken. Die Autoelektriksparte des Autozulieferers Delphi entwickelt deshalb speziell isolierte Leitungen und Stecksysteme, die den sicheren Betrieb solcher hohen Voltzahlen im Fahrzeug sicherstellen.

Wie alle Autos müssen auch Elektroautos einfach und narrensicher im Betrieb sein

Steckverbindungssysteme, die Stromschläge bzw. den Lichtbogen beim Trennnen verhindern und ausreichend abschirmen.

Steckverbindungssysteme, die Stromschläge bzw. den Lichtbogen beim Trennnen verhindern und ausreichend abschirmen.

Auf der am 13. Oktober beginnenden Münchner Messe für Elektrofahrzeuge, eCarTec, präsentiert Delphi einige dieser neuen Produkte. Dipl. Ingenieur Rainer Bartsch, beim Wuppertaler Autozulieferer Produktmanager für Hochspannungselektrik, erläutert die Anforderungen: „Leitungen und Stecker müssen bei der hohen Voltzahl besonders abgeschirmt werden. Zusätzlich zur Isolierung bekommen sie ein Schirmgeflecht oder Metallmantel, die ebenfalls nach außen isoliert werden. Die Steckverbindungssysteme werden mit einer Vorrichtung ausgestattet, die den Strom unterbrechen, noch bevor der eigentliche Kontakt gezogen werden kann. So verhindern wir, dass es zu einem Stromschlag kommt.“ Ein besonderes Augenmerk gilt der Wartung und dem Pannenfall. Letztlich geht es darum, dass Auto – auch als Elektroauto- muss in seiner Anwendung ein einfacher und narrensicherer Gegenstand für den Fahrer bleiben. Welche Fortschritte bereits erzielt wurden und auf welche Aspekte die Kfz-Elektrik-Ingenieure für den sicheren Betrieb und die Handhabung besonders achten müssen, wird Bartsch dem Fachpublikum auf dem Experten-Forum der Messe vortragen. Darüber hinaus stellt Delphi seine Neuauflage des EVE Demo-Fahrzeuges aus, das – neu – die Anwendung von Elektrik und Elektronik für Hybrid- und E-Fahrzeuge demonstriert.

Die Metallteile für die Steckverbindungssysteme stellt Delphi in Neumarkt her. Dazu unterhält Delphi an dem oberpfälzischen Standort eine supermoderne Metallstanzerei mit Hochgeschwindigkeitsstanzmaschinen und eigenem Werkzeugbau. Im Wuppertaler Kunden-Technologie-Zentrum ist die europäische Bordnetz-Entwicklung angesiedelt, die mit dem Ingenieurteam für Leistungselektronik im Luxemburger Entwicklungszentrum und den US-Entwicklungsstandorten eng zusammenarbeitet.

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