Der Delphi Geschäftsbereich, Delphi Connection Systems, stellt auf der Münchner electronica, der internationalen Fachmesse für Elektronik Verbindungstechnologien vor, die im Auto für Sicherheitssysteme, Elektromobilität und Kommunikation eingesetzt werden. Sie sorgen für eine sichere und robuste Daten- und Energieübertragung und sind für Leichtbau optimiert. Beispielsweise:
– Effektive und zuverlässige Steckverbinder für elektrische/elektronische Verteilungssysteme (0,5-mm-Miniaturanschlussklemmen und Gehäuse, die Gewicht und Platz sparen, neue HES-Baureihe für den Einsatz unter rauen Umweltbedingungen)
-Die nächste Generation von Sicherheits-Rückhaltesystemen (SRS), die neue Maßstäbe in der Branche setzen werden. Mit einem vereinfachten und stabileren Design bieten die neuen SRS-Steckverbinder optimale Zuverlässigkeit bei der Funktion der Airbags.
-Datenverbindungslösungen, die das Fahrzeug mit der Welt verbinden (Vorführungen von kabellosen Telefonladegeräten, Ethernet-Lösungen für Datenübertragungen in Hochgeschwindigkeit)
-Praktisch erprobte Starkstromsteckverbinder und Ladelösungen für die Fahrzeugelektrifizierung (Starkstromsteckverbinder, die die Anforderungen im Bereich elektromagnetische Interferenzen (EMI) und Verträglichkeit (EMV) erfüllen, alle Konfigurationen von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge auf der ganzen Welt)
Außerdem wir Delphi mit der jüngsten Firmenübernahme von Unwired Technology seine führende Rolle bei automobilen Verbindungssstemen weiter stärken.

Erfolgreiche EMI/EMV-Strategie für Starkstromsteckverbinder
Fahrzeugkonstrukteure, die für die Integration von elektrischen Leistungsverbindungen zuständig sind, stehen in den Bereichen Elektromagnetische Interferenz (EMI) und Elektromagnetische Verträglichkeit (EMC) vor immer komplexeren Herausforderungen. Das Aufkommen einer neuen Generation von Elektro- und Hybridfahrzeugen für den Massenmarkt mit Betriebsspannungen im Bereich von 150 V bis 800 V hat offensichtlich zu einem verstärkten Bedarf an wirksamen Abschirmungsstrategien geführt.

Als Reaktion auf diese Situation verfolgen verschiedene OEMs spezielle Strategien mit unterschiedlichen technischen Ansätzen: individuelle Abschirmung (Abschirmung an jedem einzelnen Kabel) oder „Bündelabschirmung“ (mit externer Geflechtschirmung um den gesamten Kabelstrang). Delphi bietet OEMs mit seiner umfangreichen Produktpalette und globalen Reichweite beide Lösungen. Die Hochleistungssteckverbinder Shield Pack HV1000 und HV2000 von Delphi bieten Lösungen für individuelle Abschirmung, während die Delphi Zweiweg-Steckverbinder RCS800 und RCS890 eine effiziente Bündelabschirmlösung bereitstellen, die sich besonders für den Einsatz in Antriebssträngen eignet. Delphi hat eine Reihe von Werkzeugen und Methodiken entwickelt, die den Entwicklerteams von Fahrzeugherstellern dabei helfen, ihre Ziele möglichst schnell und sparsam zu erreichen. Zum Leistungsspektrum von Delphi gehören Messung, Modellierung, Simulation, Testen und virtuelle Prototypherstellung.

Der richtige Weg zur Ethernet-Bereitstellung
Fahrzeugkonstruktionsteams auf der ganzen Welt sehen sich mit einem anscheinend unaufhaltsamen Anstieg der Geschwindigkeit und des Volumens von Datenströmen in Fahrzeugen konfrontiert. In diesem Zusammenhang möchte man die Kosten, das Kabelstranggewicht und die Komplexität begrenzen. Daher denken Fahrzeughersteller nun verstärkt über Ethernet nach. Einer ABI-Studie zufolge wird die Ethernet-Verbreitung in Neufahrzeugen von 1 % im Jahr 2014 auf 40 % im Jahr 2022 ansteigen. Delphi bietet Kunden ein umfassendes Portfolio von Ethernet-Standardkomponenten an, die auf der physischen Schicht eine Übertragungsrate von 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ermöglichen, einschließlich ungeschirmte Steckverbinder, 0,35-mm²-UTP-Mantelkabel und MTS064-Anschlussklemmen sowie Miniaturoptionen in Form von 0,13-mm²-Kabeln und den vor Kurzem eingeführten CTS050-Anschlussklemmen. Kunden vermeiden somit die mit Speziallösungen verbundenen Kosten sowie Sicherheitsprobleme infolge einer Beschaffung aus mehreren Bezugsquellen. Darüber hinaus bietet Delphi als zusätzliche Vorteile seine einschlägige Erfahrung, ein weltweites Fertigungsnetz sowie Erfahrung und Know-how aus erster Hand auf dem Gebiet der Kabelbaumkonfektionierung. Hinter der neu aufkeimenden Begeisterung der Automobilbranche für Ethernet steckt eine offenkundige Logik. Die Technik ist bewährt, weit verbreitet und bietet die Vorteile einer betriebsfertigen Lösung, die Datenübertragungsraten von 100 Mbit/s erreicht. Wird Ethernet in die herkömmliche Verkabelung eines Fahrzeugs integriert, sorgt es bei Unterstützung mehrerer Protokolle für einen schnellen, präzisen und zuverlässigen Austausch von Informationen über ein(e) gängige(s) Architektur/Bussystem. Die Verfügbarkeit von Standardprodukten bietet einen sicheren und kostengünstigen Ausgangspunkt. 

Die richtige Balance auf dem Weg zur Miniaturisierung
Die Miniaturisierung ist eindeutig einer der wichtigsten Trends im modernen Fahrzeugdesign. Vor allem ist dieser Trend getrieben vom Druck vonseiten der Regulierungsbehörden und Verbraucher, die eine Erhöhung der Kraftstoffeffizienz und eine Reduzierung der CO₂-Emissionen verlangen. Ebenso spielt das exponentielle Wachstum der Anzahl von Funktionen, die in die neueste Fahrzeuggeneration zu integrieren sind, eine Rolle für die Notwenigkeit, den zur Verfügung stehenden Platz effizienter zu nutzen. Als Reaktion darauf suchen Fahrzeughersteller und ihre Lieferanten nach Wegen, jede Gelegenheit für eine Reduzierung der Größe und des Gewichts vorhandener Komponenten auszuschöpfen und dabei neue Materialien und Technologien einzusetzen. Was die Verkabelung und Verbindungstechnik betrifft, besteht die offensichtlichste Möglichkeit für eine Miniaturisierung am Kabelbaum im Umstieg auf kleinere Leiterquerschnitte. Allerdings ist zu beachten, dass sich mit dem Wechsel zu Leiterquerschnitten von 0,08 mm² und noch weniger zwar erhebliche Gewichts- und Platzeinsparungen erzielen lassen, dass vor einem solchen Wechsel jedoch eine Reihe technischer Fragen geklärt werden müssen. Vorrangig ist dabei, dass eine feste Verbindung zwischen dem Draht und den angeschlossenen Komponenten erhalten bleibt so wie auch die Wirtschaftlichkeit in der Fertigungsphase, insbesondere beim Crimpprozess. Delphi selbst hat bereits stark in die Entwicklung von leichteren, kompakteren Produkten investiert und wird dies auch weiterhin tun. Aufgrund dieser Überlegungen hat Delphi nunmehr seine bewährte 050-Produktfamilie von Anschlussklemmen um das Modell CTS050 erweitert, das nicht nur auf Leistungsanforderungen hin ausgelegt ist, sondern auch auf Eignung für die automatisierte Kabelbaummontage sowie Optimierung der Wirtschaftlichkeit. In Verbindung mit den neuen Miniatursteckverbindern ergibt sich abhängig von den Kabelquerschnittem ein Abstand von nur 1,5 und 1,8 mm zwischen den Kontaktvertiefungen – ein weiterer Schritt in Richtung Kosten- und Gewichtsreduzierung,der durch weitere Erfolge bei der Miniaturisierung fortgesetzt wird.