Ethernet und 48 Volt – Das Bordnetz entwickelt sich weiter – Infotainmentsysteme mit immer mehr Kommunikationsfunktionen , intelligente, aktive Fahrerassistenzsysteme mit immer mehr Sensoren und Aktuatoren sowie Computer zur Verarbeitung der Umgebungsdaten und die voranschreitende Fahrer-Fahrzeug-Kommunikation mit immer neuen Möglichkeiten zur hands-off Bedienung vieler Ausstattungsfeature benötigen ein größeres Datenvolumen und elektrische Energie. 50 Steuergeräte und 100 Mikroprozessoren sind heute schon Teil der elektrischen Architektur des Bordnetzes. Und morgen, wenn die Datenrate sich um 2.200% vergrößern wird? Zugleich muß mehr Energie bereitgestellt werden. Denn der Datenhunger verrät, dass es zukünftig im Auto immer Funktionen gibt, die elektrisch und nicht mehr manuell ausgeführt werden. Daten sind der „Treibstoff“ zu ihrer Steuerung. Ethernet ist die Antwort der Bordnetzingenieure auf die zunehmende Datenflut und 48-Volt ist die Antwort für den steigenden Energiebedarf durch hohe Zahl elektrischer Aktuatoren. Mit der 48-Volt Technik wird die Hybridtechnik für viele Automobile verfügbar. Sie ermöglicht Energierückgewinnung, eine hohe Kraftübertragung für Lenkung oder Bremse beispielsweise, spart Leitungsmaterial und ist im Gegensatz zu mancher Alternative wirtschaftlich. Vor allem im Alltagsbetrieb sind 48 Volt weniger umständlich als höhere Spannungen, bei deren Umgang man höhere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen muß.