„Delphi Thermal Systems ist einer der Vorreiter beim Übergang zu neuen Kältemitteln, die sowohl den europäischen als auch den US-amerikanischen Regularien entsprechen“. So Michael Neumann (Foto), Vize Präsident Vertrieb, Marketing und Planung des Delphi Geschäftsbereiches Thermal Systems. „Deshalb sind wir auch heute eines der ersten Unternehmen, das eine innovative Klimatechnologie mit R 1234yf auf den Markt bringt.
Klimaanlagen können die Erderwärmung beeinflussen, durch den Energieverbrauch und falls ein Teil des Kältemittels durch Leckage direkt in die Atmosphäre gelangt. Der Einfluss eines Kältemittels auf die Erdatmosphäre wird durch das Global Warming Potential (GWP) exakt definiert. Hier schneidet R 1234yf mit einem GWP-Wert von 4 erheblich besser ab als das bisherige Klimaanlagen-Kältemittel R 134a mit einem GWP-Wert von 1.430. Delphi begann schon 2006 mit der Entwicklung von Klimasystemen mit alternativen Kältemitteln. Damit reagierte man sehr frühzeitig auf die Pläne der Europäischen Union, die ab dem Jahr 2011 in neuen Fahrzeugplattformen ein Verbot von Kältemitteln mit einem GWP-Wert größer 150 vorsahen. Die Klimaanlage, die in Frankfurt in einem neuen Fahrzeug präsentiert wird, ist aber nur der Auftakt für ein ganzes Portfolio an noch energieeffizienteren und umweltfreundlicheren Klimatisierungslösungen von Delphi.“ Delphi liefert in diesem Fall den Klimakompressor und den Kondensator. Der Kompressor wird elektronisch geregelt. Diese Technik ist die energieeffizienteste im Markt. Die Klimasparte des Konzerns hat die notwendigen Modifikationen am Kühlkreislauf gleich für die Einführung einer neuen Generation von Klimakompressoren genutzt. Sie sind im Zusammenspiel mit dem neuen Kühlmittel bis zu 16 Prozent energieeffizienter arbeiten als bisherige Gasverdichter und dadurch den Kraftstoffverbrauch senken. Damit die Klimaanlage mit höchster Effizienz läuft und sicher ist, darf sich das Schmiermittel nicht mit dem Kühlmittel mischen. Die Delphi Ingenieure haben eine patentierte Rückhaltetechnik entwickelt, die ohne die bisher im Kompressor nötigen Öl-Ventile auskommt. Zusätzlich sprechen die Flexibilität des Designs, das geringe Gewicht und die geringen Materialkosten für die Delphi-Technologie. Desweiteren hat Delphi bereits auch Verdampfer, Expansionsventile und interne Wärmetauscher für den Betrieb mit dem Kältemittel R 1234yf optimiert.„Unsere großen Stärken bei Klimaanlagen sind die Systemkompetenz und das umfassende Produktportfolio“, so Michael Neumann. „Kaum ein anderer Zulieferer kann wie Delphi mit bewährten und kostengünstigen Systemlösungen die Automobilhersteller beim gleitenden Übergang auf R 1234yf so wirkungsvoll unterstützen.“ Nach dem Start im Jahr 2011 wird Delphi im Laufe des Jahres 2012 weitere Fahrzeugmodelle mit R 1234yf-kompatiblen Komponenten und Klimasystemen ausrüsten.