Delphi hat die 48 Volt Technik bis zur Marktreife entwickelt. Mit ihr wird es nun möglich auch kurzfristig wettbewerbsfähige Hybridautos, die deutlich weniger C02 ausstoßen, auf den Markt zu bringen. Hybridautos müssen nicht länger aus Kostengründen Exoten bleiben. Damit ist ein wesentlicher Schritt in Richtung E-Mobilität getan. Für eine Industrie, die schon alles versucht hat – von 300 bis 600 Volt für reine Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybriden und voluminöse Lithium-Ionen-Batterien, könnte eine weitverbreitete 48-Volt-Strategie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Europa dringt auf Verringerungen der CO2-Emissionen von mehr als 25 Prozent bis zum Jahr 2021 und Richtlinien in China sowie USA erfordern strengere CO2 Grenzwerte während des nächsten Jahrzehnts. „Fahrzeuge mit 48-Volt-Technik an Bord erbringen im Vergleich zu den technisch aufwändigeren Hochvolt-Mild-Hybriden 70 Prozent des Energie- bzw. Emissionsvorteils bei nur 30 Prozent der Kosten“, sagt Jeff Owens, Delphis Chief Technology Officer. „Delphis Ziel ist es, den Umweltbeitrag durch die Nutzung der 48-Volt-Strategie zu optimieren, um so die Effizienz bestmöglich zu steigern“.
48-Volt-Mildhybride mit Otto- oder Dieselmotoren können die CO2-Emissionen im zweistelligen Prozentbereich senken. Etwa dadurch, dass sie Energie rückgewinnen, die normalerweise durch Bremsmanöver und das Vorhalten von Drehmomenten in niedrigen Drehzahlbereichen beim Start-Stopp-Betrieb verloren geht.
„Einige Automobilhersteller könnten künftig von nicht unerheblichen Strafzahlungen betroffen sein, falls sie die CO2-Emissionen ihrer Flotten nicht unter die gesetzlichen Grenzwerte senken können“, sagt Jeff Owens. „Wir können kosteneffiziente 48-Volt-Systeme entwickeln, die sich dann rechnen, wenn man die Kosten von Lithium-Ionen-Batterien und ihre noch immer ungenügende Reichweite, die vielerorts noch unzureichende Stromlade-Infrastruktur sowie die Kundenwünsche in Betracht zieht.“
Der Charme der 48-Volt-Lösung ist, dass die Fahrer durch Sprit sparende kleinere Motoren keine Leistung verlieren. Die Kunden fahren diese Fahrzeuge auf die gleiche Weise wie konventionell ausgestattete, aber sie genießen die 20-prozentige Leistungssteigerung, die die 48-Volt-Technologie bietet. Jeff Owens: „Es macht großen Spaß, diese Autos zu fahren. Der Elektromotor liefert schon ab dem Start an einer Verkehrsampel ein hohes Drehmoment und verbessert dadurch die Leistung des verkleinerten Verbrennungsmotors. Die Analysten von Global Insight IHS schätzen, dass Fahrzeuge mit 48-Volt-Hybridantrieb bis 2025 mehr als 95 Prozent aller weltweiten Mildhybride ausmachen werden und bei Hybridfahrzeugen allgemein etwa die Hälfte des gesamten Marktes erobert haben werden.