Wenn diese Woche auf dem Genfer Automobilsalon Neufahrzeuge vorgestellt werden, so sind sie mit neuen intelligenten Features ausgestattet. Sie ermöglichen eine bessere Fahrzeugvernetzung und unterstützen den Fahrer bei seinen Aufgaben als Fahrzeugführer (Fahrerassistenzsysteme). Dazu wird ein leistungsfähiges Bordnetz benötigt. Mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen, wie autonomes und vernetztes Fahren, wird für die Energierversorgung und des immens zunehmenden Datentransfers ein neues serientaugliches Netz notwendig werden. Eine zentrale Aufgabe an der Aptiv und die deutschen Ingenieure an unseren deutschen Entwicklungsstandorten arbeiten: disruptive Lösungen für das digitale Automobil von morgen.
Vom Bordnetz zur smarten Architektur –Automatisiertes Fahren erzeugt massiven Datenverkehr im Automobil – Aptiv stellt „Smart Mobility Architecture“ vor, um den Anstieg der Datenraten im Auto sicher zu managen. Lee Bauer, Vice President Architecture von Aptiv, präsentierte deshalb auf dem 20. VDA-Technikkongress in Berlin eine Smart Vehcile Architecture mit disruptivem Ansatz. Sie vereint eine völlig neue Architektur, neueste Datentechnologien, schnelle Prozessoren und intelligente Sicherheitskonzepte. Der Vorteil von Aptiv: das Unternehmen verfügt über Expertise in allen relevanten Teildisziplinen. Die hochqualifizierten Spezialisten von Aptiv entwickeln und produzieren Kabel, Steckverbinder, Steuergeräte, Sensoren sowie Software und integrieren alles zu einem intelligenten Gesamtsystem. Die Aufgabe ist von grundsätzlicher Natur, denn für autonom fahrende und vernetzte Fahrzeuge bedarf es neuer Lösungen. Warum? Heute flirren während eines Wimpernschlags ungefähr 15000 Datenpakete durch das Bordnetz eines Automobils. Wenn im nächsten Jahrzehnt automatisiert fahrende Automobile nach Level 4 unterwegs sein werden, steigt dieser Datenverkehr auf unvorstellbare 100.000 Informationen pro Wimpernschlag. Bisherige Bordnetzkonzepte, die für neue Funktionen einfach weitere Kabel und Steuergeräte in das Gesamtsystem integrieren, sind diesen künftigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Sie würden schlichtweg zu komplex, zu teuer, zu schwer und zu groß für den beengten Bauraum im Fahrzeug.Nur eine neue, smarte Architektur wird alle zukünftigen Herausforderungen des automatisierten Fahrens, des Infotainments und der alternativen Antriebe meistern. Sie wird dank neuer Datenbus-Technologien über genügend Bandbreite verfügen, sie wird ein redundantes Sicherheitskonzept für die Leistungsverteilung und den Datenverkehr aufweisen, modular erweiterbar und die technische Grundlage für Big Data und neue Geschäftsmodelle sein. Kurzum: die neue Smart Mobility Architecture von Aptiv wird das neue Nervensystem und Gehirn des Fahrzeugs von morgen.